Ein kurzweiliger, außergewöhnlicher Abend für Leib und Seele: Miteinander essen, feiern, zuhören, lachen, singen, reden - und dabei Luther als Mensch, Mann, Musiker und Theologen kennen lernen. Erlebt wird mit allen Sinnen. Es darf durchaus „deftig" sein in Wort und Mahl - (fast) wie vor 500 Jahren.
Foto: Thomas Max Müller / PIXELIO
Ein opulentes Festessen mit Speisen des aus gehenden Mittelalters wird stilecht rustikal serviert. Zwischen den einzelnen Gängen gibt es zeitgenössische Live-Musik, szenische Darbietungen, Lesungen aus Luthers Tischreden (Buchausgabe von Walter Jens), z.B. rezitiert vom Ortspastor in entsprechender Kostümierung. Auch Käthe hat ihren Platz, z.B. in der Erwiderung nach Christine Brückners „Ungehaltene Reden ungehaltener Frauen".
• Vorbereitungskreis
• Rezepte für mittelalterliche Gerichte
• Kerzen
• rustikales Geschirr, z.B. aus Keramik, Holzbrettchen etc.
• Texte und Rezitatoren
• Musiker mit geeignetem Musikprogramm
• Menschen, die Bewirtung übernehmen
In Weyhe-Leeste hat man 2003 bei der Recherche, Zubereitung und Servieren der Gerichte gute Erfahrungen mit der Jugendwerkstatt der Diakonie Freistatt gemacht (Michael Winne). Die Jugendlichen kamen mit den Anwesenden ins Gespräch, fragten über Luther und haben anschließend gemeinsam den Lutherfilm im Kino besucht. Die Veranstaltung war „kein niveauloses Ritteressen", sondern hat als außergewöhnlich zelebrierter Abend - gerade unter Kirchendistanzierten - noch lange nachgewirkt.
Musiker finden sich - wenn nicht in der Gemeinde - z.B. über ein Theater in der Nähe. Einschätzung: „Ab und an auch in einer Stadtrandgemeinde etwas Großes machen, perfektgestaltet, professionell von allen Beteiligten. Jeder sagt: Das müssen wir wieder machen (...) Auf ein Neues!"