kopf_ideen950

Bild: Joachim Lau EMSZ

"Und wenn die Welt voll Teufel wär"

Die Idee_NEU

Unterrichtseinheit zu Martin Schongauers Kupferstich "Antonius von Dämonen geplagt" (1470/75) mit Gottesdienst "Und wenn die Welt voll Teufel wär".

Mit Hilfe des Kupferstichs von Martin Schongauer werden die Schüler/innen an eine grafische Technik herangeführt und setzen sich durch die eigene Umsetzung und Aktualisierung zugleich mit dem Thema „Dämonen/ Ängste heute" auseinander. Eine Ausstellung und ein Gottesdienst beziehen die Thematik auf den Reformationstag und Martin Luthers Zeit

Inhalt_NEU

• Unterrichtseinheit 8. Klasse:
Unterrichtsgespräch über den Kupferstich mit den Schwerpunkten „grafische Gestaltung" (schwarz-weiß, feine Linien, Zeichnung von Schuppen, Federn, Haaren...) und „Was sind Dämonen - heute?"
• Kleinformatige Übung: Ausprobieren der Zeichentechnik (Tusche und Feder) anhand von Schongauer-Motiven (schuppige Haut...)
Übertragung in Din A3-Format: Was sind Dämonen heute?
• Ausstellung: im Gemeindehaus
• Gottesdienst: Nach einer Einführung über die Höllenängste zu Luthers Zeit und über den Kupferstich Schongauers gibt es Gelegenheit, sich die Bilder anzusehen. Im Anschluss an die Lesung von Mt 8,28-32 (Die Heilung der zwei
besessenen Gadarener) wird mit Hilfe reformatorischer Kernaussagen und deren Versinnbildlichung nach Stärkung in der Angst gefragt.

Materia_NEUl

• Unterrichtseinheit: Zeit: 4-5 Doppelstunden
• Reproduktion des Kupferstichs „Antonius von Dämonen geplagt" (1470/75) von Martin Schongauer
• Din A3-Bögen
• Tusche
• Federn
• Ausstellung: entsprechende Räumlichkeiten, Bilderrahmen
• Gottesdienst: Kupferstich auf Folie kopiert, Tageslichtprojektor; gestaltete Mitte (Tuch, Taufschale, Kreuz, Bibel, Abendmahlsgeräte)

Extratipp_NEU

Künstlerisches Gestalten kann das Ausdrücken von Ängsten ermöglichen, wo das Reden darüber schwer fällt. Die Jugendlichen in diesem Kunstprojekt haben sehr intensive und persönliche Bilder gezeichnet. Durch die Tusche-Feder-Technik nimmt das Zeichnen viel Zeit in Anspruch. Großflächigere, impulsivere Techniken (z.B. flächiges farbiges Malen) oder das Arbeiten mit Jüngeren oder
als Partnerarbeit kann die Zeit erheblich ver kürzen! Durch intensive, lebensnahe Bilder kann auch der Gottesdienst besonders anrühren - Gelegenheit zum Austausch geben!

Ein Projekt für

Schülerinnen und Schüler

Schongauer_St._Antonius.jpeg
Foto: Martin Schongauer [Public domain], via Wikimedia Commons